Moin liebe Leude,
Anfang März war ich mit meiner Freundin in Wittenberge (zwischen Hamburg und Berlin) unterwegs, weil wir auf einem Geburtstag eingeladen waren. Bevor wir uns abends Suff und Futter hingeben
wollten, hat es mich magischerweise (wieso nur?) in das örtliche „Loft Spa Alte Ölmühle gezogen“.
Ein LOFT Spa… Warum dieser Name? Was soll hier so besonders sein? Ich habe es direkt als meine Mission gesehen für Euch alles über dieses Spa herauszufinden.
Also aus mit den Klamotten (endlich wieder) und hin da.
Dort angekommen fiel sofort auf, dass es innen wirklich den Flair eines Lofts hatte, allerdings mit dem Charme eines alten Fachwerkhauses. Anno 1900 trifft neue Moderne. Die Aufmachung gefiel mir
soweit und es herrschte eine ruhige entspannte und muschelige Atmosphäre. Vielleicht lag es daran, dass kaum andere Menschen zu bemerken waren und wir uns sehr allein vorkamen – was ich
allerdings dem sehr hohen Preisen (Tageskarte 36,50€) zuschreibe.
Das Spa erstreckt sich über eine lange Strecke und füllt diesen Platz mit 7 Themensaunen und 1 Dampfbad. 7 Themensaunen!!! Da war ich bereits begeistert. 4 bis 5 Saunen sind üblich. Ich war
gespannt was mir geboten wird. Ich habe mich direkt auf die Suche nach dem Highlight des Spas gemacht, von dem ich schon gelesen hatte. Die Panorama-Sauna. Kurz danach gefunden, sofort betreten,
stand ich in der riesigen Sauna, an deren Ende die Fassade vollverglast war. Ich musste mich unverzüglich splitternackt an die Scheibe stellen und der Außenwelt mein bestes Stück kredenzen
während ich selbst einen wundervollen Ausblick auf die Elbe genossen habe – ein Stück Hamburger Heimat. Herzerwärmend. Langsam füllte sich die Sauna mit mehr Menschen (4 in Summe), daran gelegen,
dass ein Aufguss folgen sollte. Diesen skippte ich vor lauter Spannung was mich noch erwarten wird. Später habe ich herausgefunden, dass Aufgüsse nur in der Panorama-Sauna (jede Stunde einmal)
stattfinden – sehr angenehm in meinen Augen, um Aufguss-Tourismus zu umgehen.
Das nächste persönliche Highlight meiner Reise war die 60 Grad Zitronensauna - mit Schalen gefüllt mit Wasser und Zitronenscheiben. Im Prinzip eine Bioduft-Sauna. Bei den 60 Grad blieb ich eine knappe halbe Stunde liegen. Vielleicht dem geschuldet, dass ich leicht eingedöst bin. Es war einfach so mollig warm.
Im Anschluss habe ich noch eine Runde durch die Kesselsauna gedreht für ein paar schon (N)Aktfotos von mir und durch die kleinere finnische Sauna, um meiner holden Maid meine Wedeltechniken stolz zu präsentieren (die sie aber eigentlich schon aus dem Schlafzimmer kannte).
Nach der ganzen Anstrengung musste ein Nickerchen in der Salzgrotte her. Wasser, das eine Salzwand runterplätschert, gedimmtes Licht und 20 Sekunden später war ich schon eingeschlafen. Meine Freundin folgt schon bald ins Lummerland. Die Salzgrotte war dafür perfekt. Es gab noch 2 andere, offene Ruhebereiche mit Kamin (ich steh total auf Kaminzimmer), aber die waren mir zu offen, laut und unruhig. Salzgrotte sei Dank haben wir ein bisschen zu lange geschlafen, aber das Dampfbad musste noch schnell inspiziert werden! Kurz gefasst: Klein, aber fein. Nur der sehr rutschige Boden vor dem Dampfbad war etwas störend.
Dann mussten wir auch schon los und uns für unsere harten Tätigkeiten mit Speis und Trank belohnen lassen. (Leider haben wir erst beim Verlassen mitbekommen, dass es noch eine Rooftop-Area gab – aber da war die Wurst schon gegessen).
In Summe gebe ich dem „Loft Spa Alte Ölmühle“ 3,5 von 5 Svunkten (Sven-Punkte) – die genaue Svunkte-Verteilung findet Ihr in der Grafik ganz oben.
Euer Saunatester / Saunameister Sven
Zur Website: https://loft-spa.de/